BAföG-Reform für mehr Chancengleichheit beschlossen

Seit über 50 Jahren bietet das BAföG jungen Menschen eine Chance auf Bildungsaufstieg. Doch zuletzt haben nur sehr wenige Menschen von der Förderung profitiert. Deshalb haben wir im Deutschen Bundestag am 23. Juni 2022 weitreichende Reformen des Berufsausbildungsförderungsgesetzes beschlossen. Mit der 27. Novelle erhalten in Zukunft deutlich mehr Menschen Anspruch auf BAföG.

Mit der Novelle sorgen wir für mehr Chancengleichheit in der Bildung und reagieren auf die enormen Preissteigerungen. Besonders durch die Anhebungen der Freibeträge der Elterneinkommen erhalten in Zukunft deutlich mehr Menschen Zugang zu BAföG.  

Durch die Novelle werden die Bedarfssätze um 5,75 Prozent, der Kinderbetreuungszuschlag auf 160 Euro und der Wohnzuschlag auf 360 Euro erhöht. Damit steigt der Förderhöchstbetrag von heute 861 auf insgesamt 934 Euro. Zusätzlich wird die Altersgrenze auf 45 Jahre angehoben.

Der Zugang zu Bildung ist mir ein großes Anliegen. Deshalb freue ich mich sehr, dass wir diese Woche konkrete Verbesserungen für viele Menschen auf den Weg gebracht haben. Mit diesen ersten Reformen machen wir das BAföG wieder fit.

Aber wir haben noch wesentlich mehr vor in dieser Wahlperiode: Der Kreditanteil muss gesenkt werden, um der Angst vor Verschuldung entgegen zu wirken. Wir beraten gleichzeitig auch über einen dauerhaften Nothilfemechanismus, um Studierende in außergewöhnlichen Krisen zu unterstützen. Wir wollen das BAföG grundsätzlich erneuern und strukturell neu aufstellen.

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