Anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen wirft der Bundestagsabgeordnete Andreas Larem einen besonderen Blick Richtung Iran. Und nach Deutschland.
„Seit Wochen gehen Frauen und Männer im Iran auf die Straße. Sie kämpfen für Freiheit und Frauenrechte. Wir stehen solidarischen an ihrer Seite und verurteilen das brutale Vorgehen des iranischen Regimes gegen Demonstrierende aufs Schärfste“, so der Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Darmstadt.
Auch im 21. Jahrhundert gehört geschlechtsspezifische Gewalt gegen Frauen zur bitteren Realität. In Deutschland wird jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben Opfer körperlicher und/oder sexualisierter Gewalt. Täter sind häufig die aktuellen oder früheren Partner.
„Für uns als SPD-Bundestagsfraktion hat der Kampf gegen Gewalt an Frauen höchste Priorität. Wir setzen uns für eine ressortübergreifende Strategie gegen Gewalt ein. Dabei nehmen wir besonders die Gewaltprävention und Rechte der Betroffenen in den Fokus. Deshalb werden wir die Istanbul-Konvention als wichtiges völkerrechtliches Instrument mit einer staatlichen Koordinierungsstelle vollständig umsetzen. Außerdem werden wir das Strafrecht konkretisieren und geschlechtsspezifische Tatmotive ausdrücklich in die Liste menschenverachtender Tatmotive aufnehmen. Dies führt zu einer Verschärfung der Strafe, wenn die Straftat durch das Geschlecht des Opfers motiviert ist“, unterstreicht Andreas Larem.
„Betroffene brauchen verlässlichen Schutz. Mit dem Bundesförderprogramm Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen fördern wir bereits erfolgreich den bundesweiten Ausbau von Frauenhäusern und Fachberatungsstellen. Künftig ist eine Bundesbeteiligung an der Regelfinanzierung vorgesehen. So stellen wir eine verlässliche Finanzierung von Frauenhäusern sicher und bauen das Hilfesystem bedarfsgerecht aus, “ erklärt Andreas Larem (SPD).
„Unser Koalitionsvertrag ist auch ein Vertrag für ein gewaltfreies Leben für Frauen. Für uns ist klar: Die Beseitigung geschlechtsspezifischer Gewalt sowie der Schutz und die Unterstützung der Betroffenen müssen ganz oben auf der politischen Agenda stehen. Dafür machen wir uns stark“, betont Larem.