Am 09. Mai 1950 stellte Robert Schuman, damaliger französischer Außenminister, seine Vision einer neuen Art der politischen Zusammenarbeit in Europa vor – eine Zusammenarbeit, die Krieg zwischen den europäischen Nationen unvorstellbar machen sollte („Schuman-Erklärung“). Schumans Idee war die Schaffung einer überstaatlichen europäischen Institution. Sein Vorschlag gilt als Grundstein der heutigen Europäischen Union. Der 09. Mai wir seitdem als Europatag gefeiert – so auch heute.
Hierzu betont Andreas Larem, SPD-Bundestagsabgeordneter: „Unsere Gemeinschaft ist im Laufe der Jahrzehnte gewachsen, Europa hat die längste Friedensperiode in seiner Geschichte erlebt. Der Europatag ist eine Gelegenheit, zurückzublicken und uns an unsere Bemühungen für eine Überwindung unserer Unterschiede zu erinnern, aber auch ein Tag, an dem wir über unseren Weg in eine fairere, gleichberechtigte und nachhaltige Zukunft und unsere künftigen Schritte zur Förderung der Einheit, Erweiterung und Zusammenarbeit innerhalb des europäischen Kontinents nachdenken können“.
„An diesem heutigen Tag müssen wir uns auch aber auch bewusst machen, dass wir vor großen Herausforderungen stehen, deren Gestaltung wesentlich unsere Zukunft beeinflussen wird“, mahnt Larem gleichzeitig an. „Die europäische Einigkeit und Solidarität sind nötiger denn je. Es bedarf einer gemeinsamen Stimme, etwa bei der Bewältigung des Klimawandels, mit Blick auf die Zunahme von Nationalismus und Populismus, aufstrebende autoritäre und repressive Regierungen, im Kontext geopolitischer Kriege sowie gemäß Zielsetzung des Erhalts unserer Sicherheit. Auch innerhalb der Länder der EU wird versucht, demokratische Grundwerte nachhaltig zu schädigen, die Rechtstaatlichkeit zu untergraben und unsere Gesellschaften gegeneinander auszuspielen. Kurz: Die Herausforderungen, denen wir begegnen müssen, sind immens. Wenn wir nicht wachsam und aktiv sind, droht eine Gefährdung der sozialen, wirtschaftlichen und demokratischen Zukunft unserer Union.“
Für Larem ist klar: Robert Schuman und andere Persönlichkeiten haben für dieses vereinte Europa gekämpft. Europa hat einen weiten Weg hinter sich. Deshalb ist es wichtig, sich daran erinnern, wer wir sind. „Denn wir sind alle Europäer.“